"Wofür lebst du?" - 28.3.19

Eine Herausforderung ist es immer wieder, den eigenen Impulsen zu folgen. Auf sie zu achten, sie überhaupt erst wahrzunehmen. Soviel Themen sind da, so viele Geschehnisse, sodass du immer wieder den Eindruck gewinnst, kaum Zeit zu haben, für das, was dir doch eigentlich so wichtig wäre. Und wenn du dann Zeit hast, kannst du nicht selten beobachten, dass du gar nicht mehr weisst, was dir denn so wichtig wäre, dass du diese eben freie Zeit dafür nutzen könntest. So ist immer und immer wieder die Frage des Lebens an dich gerichtet:

Wofür lebst du? Was ist es dir Wert, deine Lebenszeit dafür einzusetzen?

Mit dieser Frage bist du gut bedient im täglichen Rummel, und sie hilft dir, bei dir selbst zu bleiben, in der Geschwindigkeit dich nicht zu verlieren.

Gleichzeitig verlangt sie eine grosse Disziplin, dass du dich nicht verzettelst in all den vielen Kleinigkeiten, die dich im Moment vielleicht tatsächlich auch nähren. Die dir im Moment sicherlich wichtig erscheinen, nötig. Doch ist dies genau die Krux: hier lauern die Stolperfallen.

Denn - weichst du ab von deinen Weg, weil da schöne Blumen stehen,

pflückest sie und vergisst, warum du unterwegs bist überhaupt,

verliert sich der Faden, bevor man’s glaubt.

Und du weisst nicht mehr, weshalb du da stehst,

wozu du diesen Weg noch gehst.

Sondern verwechselst Blumen pflücken mit Blume sein -

denn dass DU strahlst, ist Sinn und Zweck allein.