„Verantwortung annehmen“ - 24.7.20

Du bist Mikrokosmos genau so wie Makro. Du bist Innen genau so wie Aussen. Und du bist dich genauso, wie du dich in den Andern findest. Demnach kannst du den Geschehnissen nur begegnen, indem du sowohl bei dir selbst bleibst, den Bezug zu dir selbst erhältst und pflegst - und gleichzeitig dich aber auch im Aussen so bewegst.

Verantwortung trägt sich nicht allein. Und deshalb musst du mit dabei sein, damit sie getragen werden kann.

Du hast‘s in der Hand: es ist von grosser Wichtigkeit, dass die Menschen erkennen, wie wichtig es ist, sowohl sich selbst zu lieben, an sich selbst auch zu denken, sich selbst gegenüber wohlgesinnt zu sein - und dennoch genauso sehr die Verbundenheit mit den Andern erleben und die Verantwortung, die darin liegt - für jeden einzelnen. 

Dich lösen aus der Masse - das funktioniert tatsächlich. Jedoch gilt es zu verstehen, dass diese Loslösung wichtig ist von Ängsten, von Befürchtungen, von Handlungen - aber nicht von „wohlgesinnt sein“. Nicht von "Respekt" und nicht von "Fürsorglichkeit". 

Wo, wann und wie du für dich selbst sorgen kannst, ist also wichtig, gegeben und nötig. Genau so sehr, wie du dich nicht aus dem Kollektiven lösen kannst!  „Scheiss drauf“ funktioniert nicht immer... Es funktioniert für deine eigene Freiheit, dass du tun kannst für dich, was dir gut tut. Es funktioniert jedoch nicht, wenn du’s tust zu Lasten anderer.

Auch nicht, wenn du’s tust und dabei deine Verantwortung mit Füssen trittst. Du bist nun mal mit dabei: alle sitzt ihr im selben Boot. Statt Freund zu sein, meinst du manchmal, den Andern verachten zu müssen, über ihn herziehen, oder dich zumindest für etwas Besseres halten, so dass du dein Verhalten rechtfertigen kannst. Schau genau hin: wie funktionieret der Mechanismus? Wozu benutzt du dich? Und was tust du mit deiner Pflicht?

In der Verbundenheit lebt die Zeit! Und nur in der Gemeinsamkeit kommt ihr weit. Ob’s dir passt oder nicht, ob du’s gewählt hättest oder nicht: du bist nun mal mit dabei. Dies wird wohl seine Richtigkeit haben - soweit vertrau dem Leben, ja. Und es wird wohl zum Wohle sein.

Deinem Ego gerecht zu handeln ist hier nicht, was weiter bringt. Gemeinsam geht’s nur aus dem Sumpf heraus.

Eine starke Zeit, um dies zu erfahren!

Und es spielt der Zeit keine Rolle, wie du’s findest. Glaube mir: es beeindruckt sie schlichtweg nicht. Es geht um die Lektion - denn zum Lernen ist Leben da - nicht um dich zu sonnen in deiner eigenen Begutachtung.

Jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich. Ob du nun meinst, es steht dir zu, du hättest es verdient, oder auch nicht - das ist nicht, was bestimmt, was geschieht.

Die Lehre ist gegeben, Lernende sind am Leben.

Lass dich vom Leben lehren. Ein Leben ohne Erfolg ist nicht möglich: die Entwicklung ist, was das Geschehen entstehen lässt. Nimm deine Verantwortung wahr - für dich selbst und für die Gemeinsamkeit!

„Alleine gegen die Welt“ war gestern: das geht auf weitem Feld, nicht aber wenn man miteinander im selben Boot sitzt.

Der Wind hat gedreht, das Thema gewechselt:


Was tust du - wie gehst du damit um? 

Was erlaubst du dir zu lernen?