Die wirkliche Gefahr - 20.3.20

Meine Lieben,

Eine Zeit des Aufbruchs.

Eine Zeit der Veränderung.

Darüber brauchen wir nicht zu sprechen, das erlebst du täglich.

Es bringt deine Gedanken zu neuen Konstrukten, es weckt sicher auch deine Ängste und bringt sie in Position. Gleichzeitig erlebst du Mensch, Natur und Alltag vollkommen verändert. In all dem macht sich tatsächlich, wenn du dich aus dem explosiven Geschehen zurücknehmen kannst, eine Ruhe breit. Es hängt damit zusammen, dass du nicht mehr weisst, wie‘s morgen ist. Die Verlässlichkeit hat sich, zumindest für eine Weile, verabschiedet: die Routine, und demzufolge das, was du Alltag nennst. Dies bringt eine Qualität hervor, die schon fast vergessen wurde.


Und doch ist es genau das, worüber so viele Bücher geschrieben wurden, und was auch du sicher schon einige Male gehört und selbst gesagt hast - das „Sein in dem Augenblick“.

Das gewinnt Raum, weil all die Verpflichtungen auf wackeligen Beinen stehen, weil all die Sicherheiten abhanden kommen. So kannst du auf nichts mehr bauen, was du dir von der Zukunft versprichst.


Nutze diese Erkenntnis. Nutze diese Chance, die das Leben dir auf so drastische Weise eröffnet hat: Lebe den Augenblick. Jetzt. Und Hier. Bist DU.


Dabei hast du vielleicht deine Ängste, deine Gedanken, deine Befürchtungen, deine Hoffnungen, deine Träume, deine Empfindungen. All das spiegelt dir nicht den Augenblick, sondern das „Davor“ und das „Danach“. Stimmst du dich auf das „JETZT“ ein - atme aus, atme ein - dann ist alles gut.


Dann öffnest du dir die Möglichkeit zu erleben, dass dir tatsächlich in all dem Durcheinander, nichts fehlt, wirklich nichts.

Und jedes Mal, wenn es dir gelingt, diesen Moment auszufüllen, glaube mir, bringst du so viel Heil in die Welt!


Die Gefahr ist nicht Krankheit oder Tod. Die Gefahr ist, sich darin zu verlieren - im Erkennen, Angst zu haben oder Sterben zu können. Existenz zu verlieren oder Mangel zu erleiden.


Das ist die wirkliche Gefahr. Hier drinn ist enthalten, dass der Mensch den Menschen beginnt anzuprangern.

Das ist dann der Virus der Zerstörung. Den gilt’s zu fürchten.


Solidarität könnt ihr entwickeln, Hilfe bieten - wenn nicht in Tat, dann in Absicht, in Ausrichtung. Das gilt es jetzt zu tun.

Und das gilt es, mit dem JETZT zu tun.


So nutze die Chance, herausgelöst worden zu sein aus der Mühle des Alltags, und bringe durch dein „Jetzt-Sein“ Brücken zum Entstehen, sodass Einheit euch trägt