"Der Ruf der Quelle" - 25.12.20

Glaubst du an Gott? Glaubst du an das Grosse Ganze? Glaubst du an Schicksal? Glaubst du, dass alles einer Fügung folgt?


Es spielt keine Rolle, was du glaubst. Es spielt keine Rolle, wonach du handelst - das Leben folgt dem Plan. Und die Seele folgt dem Ruf.

Und wenn der Grosses Gütige sie ruft, folgt sie dem Klang der Heimat.


Es spielt keine Rolle, was dein Verstand davon hält. Auch nicht, ob du es dir erklären kannst, ob du’s glaubst, ob du’s weisst - keine Seele hat jemals diesem Ruf getrotzt.


Es gibt ein einziger Klang also, auf den das gesamte Leben hört. Es ist der Ruf des Grossen Gütigen. Das ist, was tagtäglich geschieht in deinem Leben: wenn du’s Schicksal nennst, wenn du’s Fügung nennst. Und genau so sehr wenn du’s Sterben nennst.


Alles - wie du es dir zurecht legst, was du darüber denkst und wie du dazu stehst und in Widerstand gehst oder akzeptierst: all dies ist nur die Interpretation deiner Person.


Die Seele kennt nichts anderes als den Klang der Quelle oder den Ruf des Grossen Gütigen - nenn es, wie du willst.


Begreife und beginne zu verstehen, dass in deinem Leben NIE etwas anderes geschieht, als dass deine Seele diesen Weg geht. Du kannst darüber denken, was du willst. Du kannst interpretieren, wie’s dir gefällt. Du kannst lamentieren und argumentieren - dennoch musst du’s akzeptieren:


Die Seele erfüllt vom ersten Atemzug bis zum letzten dieses deines Lebens nichts anderes als die Aufgabe, die die Quelle ihr gibt. Die Seele möchte zurück ins grosse Ganze: nach Hause. Das ist, was tagtäglich geschieht.

Du hat ein Leben lang Zeit, dies zu verstehen. Und selbst, wenn du’s verweigerst - spätestens bei deinem letzten Atemzug wirst du es bewusst BEGREIFEN, was der Sinn des Lebens ist.


So spüre Demut, lebe sie. Gib den Widerstand auf und füge dich in deinen Seelenlauf:

die Seele weiss, wohin sie will und sie weiss, welchen Weg sie nehmen soll.


Du kannst kämpfen, du kannst hadern, rebellieren - es nimmt dennoch seinen Lauf.

Du kannst erkennen, vertrauen und akzeptieren - dann wird dir gezeigt, welch’ grosse Macht du hast. Welche Kraft du bist.

Lass dich davon nicht ablenken: tatsächlich könntest du dann denken, du könntest diese Kraft wiederum nutzen, um dem Leben selbst die Richtung zu geben - dann verlierst du sie eben.


Beobachte deine Erlebnisse und sei ganz ehrlich mit dir:

Wo konntest du tatsächlich etwas lenken? Wo konntest du deinem Willen entsprechend bewegen?

Und wo hast du’s dir einfach so verkauft?


Demütig erkenne an, wie sehr behütet du geführt deinen Weg nach Hause gehst.


Vom ersten Schritt an.