"Der Mensch als Gott der Welt" - 3.9.21

Ihr habt euch so weit entfernt vom Göttlichen. Habt es aus dem Leben verbannt: nicht beweisbar, nicht haltbar, nicht vertretbar.

Macht euch selbst zum Gott der Welt - einem Gott, der nicht immer gefällt: der in sich eine Meinung trägt, der bevorteilt oder verdrängt.

Einen Schöpfer habt ihr entstehen lassen, der ihr selber seid: Möchtet Leben schaffen. Eingreifen in das Geschehen der Welt, in das Kommen und Gehen. In des Werkes Kraft.


Es wird euch nicht übel genommen. Da ist nichts Strafendes: das Göttliche, die Quelle, ist weit ab vom Geschehen, unbetroffen. Das, was SIE ist, kann nicht zerstört werden. Nicht mal von des Menschen Hand. Und schon gar nicht von Wille oder persönlichen Interessen.


Doch was in Ursache gesetzt wurde, trägt seine Frucht. Du kannst dem Ball nicht einen Schubs geben, damit er den Berg hinunter rollt. Und dann einsehen: das war nicht klug - er rollt trotzdem weiter.

Einsicht bring noch keine Veränderung. Was angeschubst wurde, muss erlebt werden. Was als Ursache gesetzt wurde, bringt seine Wirkung.


So lerne ohne Schuld zuzuweisen, ohne zu verurteilen - sonst stellst du dich gleich wieder oben auf den Berg und gibst dem nächsten Geschehen Anstoss, um in Bewegung zu gehen.


Begreife: alles, was kommt, ist Teil des Lebens, das du erleben sollst.


Es geht nicht um das GESCHEHEN, es geht darum, WAS DU DARAUS MACHST.

Deswegen spielt es dem Leben auch keine Rolle, was da geschieht. Es möchte einzig, dass du lernst.

Also: alles, was kommt - sag es dir Morgen früh, heute Abend, jetzt am Mittag, jederzeit:

was kommt, wurde in Bewegung versetzt von DIR. Es trägt in sich Lektion. Stell dich ihr.

Und lerne damit zu erkennen, was du bist und worum es geht.


Das Leben darf genossen werden, es darf schön sein - nur klage nicht, wenn’s anders läuft.

Nutze jeden Augenblick, um zu geniessen. Mach jeden Hüpfer, den du hüpfen kannst aus Freude - das setzt andere Ursachen. Und all das, was kommt und dich herausfordert, ist Teil der Schule. Und es gilt, sich dem zu stellen.