"Komfortzone", 7.9.18

Nichts desto trotz kümmern wir uns immer wieder um all die Dinge, die doch bekümmert werden möchten. Es macht durchaus Sinn, dass wir Verpflichtungen ernst nehmen, dass wir helfen und unterstützen - dass ihr euer Leben auch diesbezüglich lebt.

Und doch liegen darin wohl die grössten Stolperfallen versteckt:

In dem, was man zu meinen meint - was ist, was sein soll, was getan werden muss. In den eigenen Belangen genauso wie den täglichen Verpflichtungen gegenüber und den Mitmenschen.

Immer und überall sind die Ansprüche präsent. In eurem Denken, eurem Wahrnehmen, in eurem Beurteilen der Dinge, der Wichtigkeiten.

Was ist wirklich wichtig, was sollte tatsächlich getan werden?

Welche Dinge gehst du an, nur weil du niemanden enttäuschen möchtest, dich eingeschlossen? Welche Dinge hältst du am Laufen, weil sie sich so schön eingespielt haben, weil sie verstandesmässig Sinn und Zweck erfüllen, einen Grossteil der Erwartungen decken, befriedigen?

So hält sich der Mensch gerne und immer wieder selbst im Zaun. Bequemlichkeit setzt eine Grenze, ganz einfach zu erkennen. Wo denkst du dir dein Aushalten schön? Wo musst du in Bewegung kommen? Wo hast du keine Garantien und keine Sicherheiten?

Die Komfortzone ist das Mass des Nicht-Lebendigen: wohlbekannt, wohlbewährt, wohlgeschätzt - soviel Wohl und doch hält genau diese Grenze vom eigentlichen Wohl ab: dem Wohlgefühl, das du empfindest, wenn du neue Ufer ergründest, wenn du Dinge veränderst, du deinen Impulsen folgst. Nimm Straucheln als Erfolg auf dem Weg des Neuen, weil es dir deinen Mut beweist. Nicht bewerten, sondern tun, angehen, ausprobieren ist die Devise.

Darum: sprenge auch die Grenzen, die dich träge halten! Breche auf, breche durch, beginne wieder zu leben - angehen, empfinden, nachspüren, anpassen. Dann findest du deinen eigenen Weg. Und - weisst du was?                          Dann gehst du in auch. Hip hip, Hurra!