Mit wieviel Geduld gehst du durch dein Leben? Wieviel Anspannung und wieviel Erwartung trägst du mit dir? All dies zeigt dir Dinge, die du zu erfüllen hoffst. Und es kann tatsächlich sein, dass sie dich antreiben, dass sie dich zu deinem nächsten Ziel hinbewegen. Aber genauso sehr sind es deine Druckpunkte im Leben.
Häufig hast du den Eindruck, dass Druck im Aussen entsteht und du genau dieser Art von Belastung kaum oder gar nicht ausweichen kannst. Immer hängt es auch mit deinem Selbstbild zusammen - was du zu erwarten hoffst, zu erfüllen gibst, und was grundsätzlich von dir unbeeinflusst scheint.
Wie möchtest du all dem begegnen? Welches Bild möchtest du abgeben?
So hat alles, was von Aussen an dich herangetragen wird, immer genauso mit dir selbst zu tun. Weil es dich dazu zwingt, selber Stellung zu nehmen, dahingänglich, wie du dem eben begegnen möchtest. Wie du dich darin geben möchtest.
So ist alles Äussere jederzeit immer auch eine Möglichkeit, dein eigenes Bild wahrzunehmen, das du von dir hegst. Und auch dieses, glaube mir, ist einfach zusammengetragen aus Erfahrungen, aus Empfindungen, aus Wünschen - halt einfach ein Bild, nicht wahre Wirklichkeit.
Und so wage ich es zu behaupten, dass der grösste Widersacher, dem du auf dieser Welt begegnen kannst, derjenige ist, der dir am Morgen aus dem Spiegel entgegen schaut. Und mit dieser Herausforderung klar Schiff zu machen würde bedeuten, dich selbst lieben zu lernen. Annehmen lernen - nicht durch Ausreden. Sondern Annehmen aus dem Erkennen heraus, wie sich alles zusammen fügt: dein Selbstbild genauso wie das Bild, das du meinst, dass es andere von dir haben. Weisst du, wenn du mit dir selbst im Reinen bist, dann bist du im Frieden. Und wenn du mit allem und jedem im Frieden bist, erst dann kannst du dir sicher sein, dass du mit dir selbst den Frieden gemacht hast.