„Angehen“ - 15.5.20

Nun gilt es anzugehen - es gilt, die Erkenntnisse, die Sichtweisen und die Wichtigkeiten umzusetzen. Du kannst sicher sein - das Leben wird dafür sorgen, dass Erinnerung geschieht an die Dinge, die verändert werden sollen.

Grundsätzlich beginnt Veränderung immer bei jedem einzelnen. Erst wenn die geschehen ist, verändert sich die Masse. Masse führen lässt sich kaum unter Berücksichtigung der Rechte jedes einzelnen. Die Masse selbst muss erkennen, dass sie sich zusammen fügt aus Individualität, die in sich Möglichkeit trägt. Das Kleine führt zum Grossen und bildet schlussendlich all das, was Bestand hat.

So möcht‘ ich dich zu dir selbst zurückführen: mit dir selbst unterwegs sein ist wohl das Spannendste, und genauso sehr das Aufregendste, und nicht weniger auch das Mühsamste, was dir geschehen kann. Weisst du, jeder Weg - sowohl in die Zukunft wie auch in die Vergangenheit - führt durch dich!

Immer ist es Einsatz geben, der gefordert ist. Und immer kannst es nur du selbst. Die Gemeinschaft entsteht, weil jeder sie mitträgt. Und dein Handlungsspielraum ist darauf ausgerichtet, was in DIR ansteht, um anzugehen: 

Was in deinem Leben, in deinem täglichen Sein gilt es anzupassen?

Wo braucht es die Veränderung, die bewirkt, dass du noch ein wenig mehr von dir leben kannst? Und was macht sie aus?

Was macht aus, was du bist? Und was lebst du, weil es eben nun mal so ist - weil du denkst, es sei Teil von dir, und dabei einfach auf-diktiert. Von Erlebnissen, von Denkweisen, von Richtlinien, über Kultur, über Volk und Ausrichtung dieses Volkes entstanden.

Und welche sind eins mit dir und bei welchen gilt es hinzuschauen?

Es geht dabei nicht um Rebellion. Es geht nicht darum zu widersprechen. Doch geht’s darum, Stellung zu beziehen.

Finde dich im Heute ein. Da ist dein Leben: Das sein, was aus dir möchte streben.

Immer mehr und mehr ist es das Herausschälen aus Einengung. Das Ablegen von Prägung. Und das Einnehmen von Stellung - was jetzt eingefordert wird. Eine wahrhaft neue Zeit, die dich ereilt! Einfach nur mitgehen und daraus die Sicherheit gewinnen, versorgt zu sein, weil du bist wie alle andern es tun: das funktioniert nicht mehr.

Aufstrebendes Bewusstsein ist die Ausrichtung. Das Einerlei von Kampf und Vernichtung dient in dieser Zeit nicht mehr. Ihr könnt’s schon geschehen lassen, ihr könnt auch diesen Weg wählen, doch das Thema wird nicht gelöst. Es verzögert nur.

Da ist nichts, was euch drückt und nichts was euch quält, was ihr nicht selbst tut und nicht selbst wählt.

Doch da ist etwas, das geschehen wird. Diese Veränderung steht an. Mit jedem Atemzug nährst du sie, so dass sie dein Bewusst-sein wird:

Freiheit leben.

Nicht im Staat, nicht in der Familie, sondern in deinem Leben.

Hinstehen

Nicht für Themen, nicht fürs Streben - für das, was du bist.


Das kannst du erst, wenn du WEISST, was du bist, was du darüber denkst und was du daraus heraus lebst:

Alle deine Erklärungen, weshalb du handelst, und wieso du handelst. Und was dich dazu inspiriert oder antreibt.

Dein Angehen, wie du tust, weshalb du tust und weshalb du etwas nicht tust.

Deine Beziehungen: wie du sie lebst, wie du sie definierst, was du dir aus ihnen versprichst.

Es spielt keine Rolle, wo du hinschaust - alles in deinem Leben will neu gesehen werden.

Bequemlichkeit ist grade nicht das, was dir dient, und Gefügigkeit auch nicht. Der Rebell gibt dir zwar Kraft, doch verleitet er dich dazu, aus dir heraus zu rennen anstatt bei dir zu bleiben.

Überall, immer und jederzeit gilt es, dich ehrlich hinzustellen, dich selbst zu hinterfragen, deine Motive, deine Erklärungen.

Am besten wirfst du alles über Bord, was dich zu definieren scheint. Und packst deinen Koffer vor Ort noch einmal dir entsprechen ein! Du musst nichts mitnehmen auf dem Weg.

Und das einzige, was übrig bleibt nach dieser Erdenzeit, ist das Beobachten der Veränderung.

So bleibt nur noch zu sagen: Auf ein Neues!